Proges

GES.UND – Gemeinsam für mehr Gesundheit in der Region

Kommunale Gesundheitsförderung und Primärversorgung in Haslach

Gemeinsam mit dem Gesundheitszentrum „Hausarztmedizin plus“ bringt PROGES die Themen Gesundheitsförderung und Primärversorgung zusammen.

Der COPC –Kreislauf (community oriented primary care) ist die Basis für die Arbeit im Projekt. Ausgehend vom GES.UND-Büro werden in einem partizipativen Prozess alle Beteiligten sensibilisiert und aktiviert. Es werden individuelle und kommunale Ressourcen aufgespürt und bedarfsorientierte Angebote entwickelt und laufend angepasst. Bürgerinnen und Bürger, Expertinnen und Experten aus der lokalen Gesundheitsversorgung, Vertreter und Vertreterinnen aus regionalen Institutionen und Netzwerken sowie die beiden Projektkoordinatorinnen im GES.UND – Büro arbeiten dabei auf Augenhöhe zusammen.

In Beteiligungsprozessen entstehenden nachhaltigen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, Prävention und Stärkung der kommunalen Gesundheitskompetenz, die auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Diese Kopplung von kommunaler Gesundheitsförderung mit medizinischer Versorgung bietet optimale Voraussetzungen für die Umsetzung des Interventionsansatzes "Social Prescribing". Social Prescribing leistet durch systemisches und individuelles "Link-Working" zwischen Primärversorgung, Gesundheitsförderungs- und Präventionsangeboten und sozialen Bedürfnissen der Menschen in der Region einen wesentlichen Beitrag in Richtung eines integrierten kommunalen Versorgungsmodells.

Erklärvideo GES.UND - Social Prescribing

GES.UND Telefonkette

Die Wirksamkeit dieser Herangehensweise zeigte sich besonders in der Covid-19 Krise. In der Phase des Lockdowns unterstützten PROGES und das Gesundheitszentrum Haslach die Bewohnerinnen und Bewohner schnell und unkompliziert mit dem proaktiven und bedarfsorientierten Hilfsangebot - der GES.UND Telefonkette.


News

PROGES entwickelt Spiel für Jung und Alt: „Die Lebensdauer-Lotterie“

Mit unserer Gesundheitsarbeit richten wir uns an Menschen in allen Lebenslagen. Die verschiedensten erfolgreichen Angebote, Programme und Maßnahmen haben ein gemeinsames Ziel: die Förderung der individuellen Gesundheit, die Förderung gesundheitlicher Chancengerechtigkeit und die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zu steigern. Für diese Kompetenzentwicklung hat Proges nun ein neues Spiel entwickelt das diesen Sommer schon mit verschiedenen Zielgruppen zum Einsatz kommt.

 

Die Lebenserwartung ist in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen und wird weiter steigen. Weniger erfreulich ist, dass die Zahl der „gesunden Lebensjahre“ nicht im gleichen Ausmaß steigt und der Abstand zur Lebenserwartung sich stetig vergrößert.
Um die Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern nimmt die Gesundheitsförderung eine zentrale Rolle ein. Die Forschung stellt einen klaren Zusammenhang vor allem mit den soziökonomischen Determinanten gesundheitlicher Ungleichheit her: Geringe Bildung und ein niedriger sozioökonomischer Status korrelieren mit einer geringeren Lebenserwartung, mit der Häufigkeit chronischer Krankheiten, mit subjektiver Gesundheit sowie mit der Zahl zu erwartender Jahre bei guter Gesundheit.

Spielerisch Gesundheitskompetenz vermitteln
Das neu entwickelte Spiel veranschaulicht auf spielerische Weise, welche Faktoren über unseren Gesundheitszustand bestimmen und wie sie, gepaart mit spezifischen, verhaltensabhängigen Gesundheitsrisiken unsere Lebenserwartung steigern oder verkürzen kann.

Es besteht aus Tischkarten, einem Würfel, Dokumentationsblättern und Bildkarten mit Erläuterungstexten, die darstellen, welche Faktoren und welche Konsequenzen unsere individuelle Gesundheit positiv oder negativ beeinflussen.

Kommunikation und Reflexion
In Anleitung einer Proges-Gesundheitsexpertin versetzen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während des Spiels in verschiedenste gesundheitsrelevante Situationen. Kommunikation und gemeinsame Reflexion führen ganz nebenbei zur Kompetenzentwicklung in Bezug auf die eigene Gesundheit. Diese Methode ist ideal zur Auseinandersetzung mit Gesundheitskompetenz und Stärkung von Gesundheitskompetenz in verschiedenen Settings.

Für bis zu sechs Spieler und Spielerinnen ist das neu entwickelte Spiel konzipiert, das nun in verschiedenen Settings wie zum Beispiel im Rahmen eines Proges-Gesundheitskompetenz-Workshops oder in der kommunalen Quartiersarbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen eingesetzt wird.

 

 

 

 

 

Foto: PROGES