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Neuer Begegnungsort vor dem PROGES-Gesundheitsbüro in Haslach an der Mühl

Das „GES.UND Begegnungsbankerl“ am Marktplatz wurde am 30. September feierlich eröffnet. Auf gemeinsame Initiative von PROGES und der Gemeinde Haslach an der Mühl wurde gestern das „GES.UND Begegnungsbankerl“ im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung an die Bevölkerung übergeben.

Im Sitzen kann man sich gut unterhalten und während des Gesprächs kann man gut sitzen - die Sitzbank ist ein Instrument für Dialog und Geselligkeit. Auf dem „GES.UND Begegnungsbankerl“ sollen nun die Menschen aller Generationen aus Haslach und Umgebung bewusst in Kontakt und ins Gespräch kommen.

„Daraus wird sich Schritt für Schritt ein sozialer Ort entwickeln, an dem die Identität von Haslach zusätzlich sichtbar und im „Miteinander“ gestaltbar wird“, ist Bürgermeister Dominik Reisinger überzeugt.

Soziale Interaktion stärkt nicht nur das Zusammenleben nachhaltig, sondern hat auch einen großen, gesundheitsrelevanten Einfluss.
Die Bestimmung und Nutzung des „Begegnungsbankerl“ steigert auch die Attraktivität des Umraumes in der sie eingebettet ist.
Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ohne Konsumzwang wird dadurch für die Haslacher und Haslacherinnen, aber auch für Besucherinnen und Besucher noch ansprechender. Um die besondere Bestimmung des „GES.UND Begegnungsbankerls“ erkenntlich zu machen, wird von der Gemeinde Haslach nach der Eröffnung noch ein entsprechendes Schild, installiert.

Fertigung im Ort
Die neue, moderne Holzbank, besteht aus zwei Sitzkörpern und wurde im Auftrag der Gemeinde von Thomas Hofer, Werkstattleiter des Vereins zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung (FAB AIB Haslach), der ebenfalls im Zentrum von Haslach verortet ist, in diesem Sommer entworfen.
Im September ging es dann mit den Jugendlichen der Ausbildung durch integrierte Beschäftigung in die Umsetzung. Unter Anleitung fertigten sie die Bank aus heimischer Gebirgslärche und eigneten sich dabei viele weitere Kompetenzen im Bereich der Holzverarbeitung an.
„Die Jugendlichen freuten sich sehr, diese Idee einer Begegnungsbank für den prominenten Standort mitten in Haslach verwirklichen zu dürfen! Mit ihren Fertigkeiten konnten wir die Pläne rasch in das 1:1 Modell umsetzen. Wir sind sehr stolz auf das Ergebnis“, freut sich Werkstattleiter Thomas Hofer.
Aufgestellt wurde das GES.UND Begegnungsbankerl am Mittwochvormittag. Der Transport aus der Werkstatt auf den Marktplatz dauerte keine halbe Stunde. Im Anschluss wurden die in der Konstruktion integrierten Pflanzkästen noch von MitarbeiterInnen der OASE Werkstatt (Arcus Sozialwerkstatt) mit bunten Blumen geschmückt.
Die Planung und Herstellung wurde von der Gemeinde gestiftet und mit Fördermittel des Landes OÖ finanziert. Die Bank ist nun eine Einladung an alle, darauf Platz zu nehmen, ins Gespräch zu kommen und gemeinsam für die Gesundheit aktiv zu werden.

Auftakt für das Format Marktplatzgespräche
Offiziell wurde das GES.UND Begegnungsbankerl dann um 17:00 Uhr unter großer Beteiligung eröffnet. Viele Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung und machten sich vom neuen Begegnungsort gleich selbst ein Bild.

Im Rahmen der Eröffnung fand auf dem neuen Begegnungsbankerl auch das erste sogenannte „Marktplatzgespräch“ rund um das Thema Gesundheit mit Bürgermeister Dominik Reisinger und Julia Commenda vom PROGES-Gesundheitsbüro, statt.

Nach diesem Auftakt soll das Format der Marktplatzgespräche auf der Bank regelmäßig Austausch und Kommunikation zu unterschiedlichsten Themenfeldern bieten.

Miteinander zu mehr Gesundheit
"Dort, wo Menschen wohnen, lernen, arbeiten oder spielen, wird Gesundheit maßgeblich beeinflusst. Auch kleinere Projekte und Maßnahmen fördern das gesunde Miteinander und verbessern so die Lebensqualität. Das Gemeinschaftsleben und soziale Kontakte sind wichtige Faktoren für die Gesundheit. Das „Begegnungsbankerl“ ist eine Einladung an alle Bewohnerinnen und Bewohner, gemeinsam für die (eigene) Gesundheit aktiv zu werden“, so Julia Commenda vom PROGES-Gesundheitsbüro Haslach.
„Unser Modellprojekt GES.UND zeigt seit 2019 vor, wie durch den Aufbau eines regionalen Zusammenspiels von Gesundheitsversorgung und Vorsorge aktiv Gesundheitsförderung betrieben werden kann. Quer durch alle Lebensphasen wird die Bevölkerung dabei unterstützt, etwas für die eigene Gesundheit zu tun, Gesundheits- und Lebenskompetenz aufzubauen und so mehr gesunde Lebensjahre zu genießen. Dank der guten Koppelung an das Gesundheitszentrum Hausarztmedizin Plus und der guten Zusammenarbeit mit den verschiedenen Playern hier vor Ort, kann das optimal gelingen“, ist Mag. Dr. Doris Polzer, Geschäftsführerin von PROGES überzeugt.


Die Sitzbank ist das Symbol von Rast, Aufenthalt und Kommunikation.
Auf der Sitzbank kann man verweilen, sich ausruhen, rasten, essen, warten, beobachten, lesen, arbeiten, dösen oder einfach nichts tun.
Oft kommt man dabei mit den Mitmenschen ins Gespräch.
Die Sitzbank vereint also verschiedene Funktionen, indem sie vielfältige Aktivitäten ermöglicht und sich an Personen unterschiedlichen Alters und verschiedener
Lebensbereiche wie Eltern mit Kindern, Erwachsene, Kinder, Jugendliche, Ältere und in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen, richtet.

GES.UND
Im Frühjahr 2019 hob  PROGES zusammen mit der Primärversorgungseinheit „Hausarzt Medizin Plus“ das Projekt GES.UND aus der Taufe. In diesem Projekt werden die Themen Gesundheitsförderung, Prävention und Primärversorgung zusammengeführt. Essenzieller Faktor dabei ist die aktive Einbindung der Bevölkerung aus Haslach an der Mühl, St. Stefan Afiesl, Lichtenau und St. Oswald. Das Ergebnis: passgenaue Gesundheitsförderungsprojekte – auf die Bedürfnisse der Bevölkerung zugeschnitten.

GES.UND – Gesundheitsförderung und Prävention in der Primärversorgung
PROGES Gesundheitsbüro
Marktplatz 43, 4170 Haslach a. d. M.

 

 

Dominik Reisinger (Bürgermeister Haslach a. d. M.), Elisabeth Reich (Vbgm.in Haslach a. d. M.), Mag.a Julia Commenda vom PROGES-Gesundheitsbüro und BesucherInnen.