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"Rüstig statt rostig" - Persönliche Bewegungsbesuche gestartet

PROGES Haslach a. d. M.: Gemäß dem Aspekt der partizipativen Gesundheitsförderung setzt PROGES mit dem Projekt „Rüstig statt rostig“ bewusst auf Partner*innen aus der Bevölkerung.

Im Herbst starteten die „Gesundheitspartner*innen“ mit den persönlichen Hausbesuchen und dem individuell abgestimmten Bewegungsprogramm in den Gemeinden Haslach a. d. M., Lichtenau, St. Oswald und St. Stefan Afiesl.

 

Der menschliche Körper braucht Bewegung, denn regelmäßige Bewegung hat viele positive Effekte auf Körper und Geist: körperliche Aktivität erhält und verbessert die Leistungsfaktoren Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer, die für die selbstständige Bewältigung des Alltags essentiell sind.
Laut Studien sind jedoch zehn Prozent der Österreicher*innen über 65 Jahren gebrechlich und 40 Prozent sind von einer Vorstufe der Gebrechlichkeit betroffen. Durch regelmäßige, moderate Bewegungsübungen können ältere Menschen diesem Umstand aber vorbeugen und ihre Kraft und Leistungsfähigkeit deutlich verbessern. Darüber hinaus ist das Bewegungstraining unerlässlich, um das mit zunehmendem Alter erhöhte Sturzrisiko zu vermindern.

Mit dem Projekt „Rüstig statt rostig“ setzen wir von PROGES genau hier an:
Ehrenamtliche und speziell ausgebildete Gesundheitspartner*innen besuchen seit Oktober regelmäßig ältere Menschen in ihren eigenen vier Wänden und verbessern gemeinsam mit ihnen Mobilität, Kraft, Beweglichkeit und Ernährungsgewohnheiten.
Durch ihr Engagement stärken sie nicht nur die physische Gesundheit, sondern auch die psychosoziale Gesundheit der älteren Menschen in den Gemeinden Haslach a. d. M., Lichtenau, St. Oswald und St. Stefan Afiesl. Denn durch die Besuche erleben sie einen reizvolleren Alltag – verbunden mit viel Spaß, Erfolgserlebnissen und dem Anlass für sozialen Kontakt und Austausch – das verhilft zu besserer Lebensqualität und mehr Wohlbefinden. Die Wirksamkeit des Transferprojekts wurde in einer Studie der Medizinischen Universität Wien – Zentrum für Public Health bestätigt.

Gesundheitspartner*innen bringen viel Bewegung
Nach der erfolgreichen Absolvierung eines 4-teiligen Ausbildungsmoduls, bei dem Expertinnen der PVE Haslach konkretes Wissen etwa über den Umgang mit altersbedingten Erkrankungen wie Arthrose, Osteoporose, Morbus Parkinson oder Inkontinenz, aber auch zu Mangelernährung und psychosozialen Aspekten des Alterns und wirksame Bewegungsübungen vermittelten, wurden in diesem Herbst sieben Gesundheitspartnerinnen für die individuellen Hausbesuche qualifiziert.

Willkommene Abwechslung für Bewohner*innen
Bereits neun ältere Menschen freuen sich aktuell über einen regelmäßigen Besuch von einer Gesundheitspartnerin in ihrem zu Hause. Darunter auch Frau Pühringer aus Haslach: „Ich hatte schon lange in der Früh beim Aufstehen Schmerzen. Schon in der zweiten Woche des Programms „rüstig statt rostig“, habe ich eine deutliche Entlastung gespürt. Diese willkommene Abwechslung tut mir richtig gut!“
Besonderes Augenmerk wird beim Bewegungsprogramm daraufgelegt, dass die Übungen einfach, mitunter sogar im Sitzen durchzuführen sind.
Die Abfolge der Trainingseinheit von 60 Minuten ist in Mobilisierungsübungen und Übungen des Kraftzirkels gegliedert.

Dabei kommt auch speziell entwickeltes Vermittlungsmaterial zum Einsatz wie zum Beispiel ein spezieller Tischkalender. Darin findet sich auf jeder Seite eine illustrierte Übung, inklusive textlicher Beschreibung und Anleitung. Ergänzt wird der Tischkalender durch Ernährungstipps und Rezepte zum Nachkochen, die von einer Diätologin des Gesundheitszentrums zusammengestellt wurden. Für die ehrenamtlichen Gesundheitspartner*innen ist dieser Kalender das Werkzeug mit dem sie im Rahmen der regelmäßigen Hausbesuche unterstützend arbeiten. Alle Inhalte sind so aufbereitet, dass sie für den täglichen Eigengebrauch daheim optimal genutzt werden können.

Weitere Bewegungsfreudige gesucht!
Der nächste Ausbildungsblock für ehrenamtliche Gesundheitspartner*innen startet am 21. Jänner 2022. Schon jetzt können sich Interessierte im PROGES-Gesundheitsbüro anmelden.

Sie haben Interesse? Dann melden Sie sich bei Projektkoordinatorin Mag.a Julia Commenda: GES.UND Büro, Marktplatz 43, 4170 Haslach a. d. M., Tel.: 0699 17781213, E-Mail: julia.commenda@proges.at

„Rüstig statt rostig“ ist ein weiterer Knoten in der Verknüpfung von kommunaler Gesundheitsförderung und Primärversorgung in der Region, wo PROGES bereits mit dem Vorzeigemodell GES.UND neue Wege gegangen ist und wird in Kooperation mit der Primärversorgungseinrichtung Hausarztmedizin Plus durchgeführt.

Alle Infos zum Projekt finden Sie hier: https://www.proges.at/ruestig-statt-rostig-gesundheitsfoerderung-fuer-aeltere

Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Gesundes Österreich GmbH, Fonds Gesundes Österreich, Österreichische Gesundheitskasse und Land Oberösterreich.

Foto: Katarzyna Bialasiewicz