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Wie süchtig macht das Internet?

Facebook, WhatsApp und Onlinespiele – das Internet ist eine Selbstverständlichkeit im Leben von Kindern und Jugendlichen. Aber ab wann spricht der Experte von Sucht? Prim. Yazdi, Leiter der Suchtabteilung an der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg in Linz, teilte bei einem Vortragsabend sein Wissen mit PsychotherapeutInnen des Proges - Vereins für prophylaktische Gesundheitsarbeit.

Der Suchtspezialist hat mit vielen jungen Menschen zu tun, die vor allem onlinespielsüchtig sind. „Gerade Online-Rollenspiele, wie WOW (World of Warcraft) oder LOL (League of Legends) sind bei Jugendlichen sehr beliebt. Wenn das Bedürfnis nach Beziehung nicht befriedigt wird, neigen wir zu Pseudobeziehungen, die wir in Alkohol, Nikotin oder eben in virtuellen Beziehungen im Internet finden.“, weiß Yazdi.  

„Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sechs Kriterien für Sucht definiert, treffen mindestens drei davon zu, kann man von Abhängigkeit sprechen“ so Yazdi. Suchtkranke verlieren die Kontrolle, können meist nicht von alleine aufhören zu konsumieren, leiden an Entzugserscheinungen (z.B. Gereiztheit) und vernachlässigen andere Interessen und Pflichten.

Der Leiter des Zentrums für Suchtmedizin sieht Elternarbeit als Schlüssel gegen eine Online-Suchterkrankung bei Kindern.  Er rät besorgten Eltern zur Auseinandersetzung mit der Thematik, zur Begleitung des Kindes und zu einer positiven, wertschätzenden Kommunikation.