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Gemeinsam mit dem Gesundheitszentrum „Hausarztmedizin plus“ bringt PROGES die Themen Gesundheitsförderung und Primärversogung zusammen.
Das Projekt orientiert sich dabei am COPC-Ansatz (community oriented primary care) und lebt von regelmäßigen Gesundheit Plus-Treffen, an denen Bürgerinnen und Bürger, sowie Expertinnen und Experten aus dem lokalen Gesundheitszentrum teilnehmen.
Die aus den Beteiligungsprozessen entstehenden nachhaltigen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, Prävention und Stärkung der kommunalen Gesundheitskompetenz, sind auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten. Diese Kopplung von kommunaler Gesundheitsförderung mit medizinischer Versorgung bietet optimale Voraussetzungen für die Umsetzung des Interventionsansatzes "Social Prescribing". Social Prescribing leistet in diesem österreichischen Modellprojekt durch systemisches und individuelles "Link-Working" zwischen Primärversorgung, Gesundheitsförderungs- und Präventionsangeboten und sozialen Bedürfnissen der Menschen in der Region einen wesentlichen Beitrag in Richtung eines integrierten kommunalen Versorgungsmodells.
Die Wirksamkeit dieser Herangehensweise zeigte sich besonders in der Covid-19 Krise. In der Phase des Lockdowns unterstützten PROGES und das Gesundheitszentrum Haslach die Bewohnerinnen und Bewohner schnell und unkompliziert mit dem proaktiven und bedarfsorientierten Hilfsangebot - der GES.UND Telefonkette.
Der Beginn der Corona-Pandemie und der Lock-Down bedeutete auch für das Projekt GES.UND, die Türen vorübergehend zu schließen und alle laufenden Gemeinschaftsinitiativen auszusetzen.
„Dank unserer guten Vernetzung mit dem Gesundheitszentrum und den regionalen Partnern, konnten wir schnell neue, unterstützende Angebote für die Region entwickeln.“ so Julia Commenda, Projektkoordinatorin GES.UND
Mit der Plattform „Nachbarn helfen“ wurde Julia Commenda Koordinatorin für Hilfesuchende und Unterstützende, um in der Zeit der Ausgangsbegrenzungen alltägliche Erledigungen zu ermöglichen.
Stärkung der „sozialen“ Gesundheit
Die „Bleiben Sie GES.UND-Hotline“ wurde als aufsuchendes, präventives Angebot in Form von Telefonanrufen durch ein multiprofessionelles Team des Gesundheitszentrums Hausarztmedizin Plus und des Gesundheitsbüros von PROGES geschaffen. Kontaktiert wurden mehr als 500 Personen, die in dieser belastendenden Ausnahmesituation vermehrt Unterstützung benötigten. Im Mittelpunkt standen hierbei ganz klar die individuellen Bedürfnisse der Menschen, die weit über die jeweilige Erkrankung oder etwaige Symptome hinausreichen. Nicht immer braucht es die Verschreibung eines Medikaments, sondern im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung von Gesundheit oftmals auch ein ‚soziales Rezept‘.
„Die vielen, positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung bestätigen den Erfolg unseres passgenauen, proaktiven Angebotes. So schlagen wir eine Brücke zwischen medizinischer Versorgung und Gesundheitsförderung.“ freut sich Mag.a Dr.in Doris Polzer, Geschäftsführerin von PROGES.
Wir freuen uns über die neu entstandene Kooperation von GES.UND mit dem Sportverein Haslach. Mit verschiedenen attraktiven Angeboten möchten wir Jung und Alt vermehrt zur Bewegung an der frischen Luft motivieren. Startschuss bildete Anfang Mai die Eröffnung der „Haslacher Rätselrunde“.
Dreh- und Angelpunkt für Austausch und Vernetzung
Mit der zunehmenden Lockerung der Maßnahmen nehmen wir die Aktivitäten des PROGES Gesundheitsbüros Schritt für Schritt wieder auf.
Die offene Tür im Gesundheitsbüro zum Austauschen, Kennenlernen und sich Einbringen und Beteiligen ist charakteristisch für das Projekt und wird von immer mehr Bewohnerinnen und Bewohnern aus der Region sehr gerne und regelmäßig angenommen.
Aktuelle Initiativen und Angebote
GES.UND - Gesundheitsförderung in der Primärversorgung
Marktplatz 43, 4170 Haslach a.d.M.
Projektkoordinatorin: Mag.a Julia Commenda
Tel.: 0699 / 17781213
E-Mail: Julia.Commenda@proges.at