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Das Projekt verfolgt das Ziel, die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum und somit die Lebensqualität in einem ausgewählten Straßenraum in der solarCity Linz partizipativ und innovativ zu verbessern. So soll Gesundheit in den Alltag der Menschen integriert und die Zahl der gesunden Lebensjahre erhöht werden.
Gemeinsame Ziele, gemeinsame Wirkung: Gesundheitsförderung und Klimaschutz Hand in Hand
Damit werden Synergien zwischen der Gesundheitsförderung und dem Klimaschutz zum Vorteil der Bewohnerschaft genutzt. Die Themen sind sehr vielfältig und gehen von der Gesundheitsversorgung bis hin zu Gemeinschaftsgärten und Bereichen des Fuß- und Radverkehrs.
In der Straße sollen sich alle Menschen willkommen und sicher fühlen. Mit dem Modellprojekt des Fonds Gesundes Österreichs – unterstützt vom Gesundheitsressort der Stadt Linz und dem Klimabündnis Oberösterreich - werden die menschlichen Grundbedürfnisse im Straßenraum in den Fokus gerückt. Damit wird die Straße lebenswert, sicher und gesund. Themen der Zwischen- und Mehrfachnutzung werden gemeinschaftlich bearbeitet mit Bürger*innen und Expert*innen. Unterstützt wird das Projekt von einer intersektoralen Steuerungsgruppe, um mit innovativen Methoden neue Ideen für eine gesunde Zukunft zu gestalten.
Gemeinsam mit engagierten Bürger*innen sowie lokalen Akteur*innen wie das Familienzentrum, der Initiative „Linz zu Fuß“, Streetworker*innen, Kindergärten und Schulen, uvm. werden temporäre gesundheitsfördernde Initiativen für den öffentlichen Raum erprobt.
Im Rahmen eines Forschungsprozesses werden Potenzial und Handlungsfelder erhoben und gesunden Ideen von Privatpersonen und Organisationen entwickelt und umgesetzt zu folgenden Themen:
Der Arbeitsansatz basiert auf zehn einfachen Indikatoren, welche die menschlichen Grundbedürfnisse im Straßenraum widerspiegeln. Healthy Streets ist auf allen Straßen anwendbar, die von Menschen benutzt werden müssen – in der Stadt, in Dörfern, in Wohngebieten, Ortszentren, auf Hauptverkehrsrouten und Nebenstraßen.
Wir können großen Einfluss auf die Healthy Streets Indikatoren ausüben, indem wir die Art und Weise ändern, wie wir die Straßen verwalten und nutzen. Dies erfordert ein koordiniertes Vorgehen vieler Akteurinnen und Akteure im Straßenraum. Jeder Interessengruppe wird der individuelle Nutzen aufgezeigt, insbesondere zeigt Healthy Streets auf, wie der Alltag jeder und jedes Einzelnen einfacher werden kann.
(Quelle: Factsheet Healthy Streets, Mai 2025)
Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Einbindung von Co-Forscher*innen. Engagierte Bürger*innen erheben eine ausgewählte Straße nach dem "Healthy Streets"-Ansatz. Sie beteiligen sich am Forschungsprozess und gestalten aktiv ihren Lebensraum mit. Mit Befragungen und Begehungen wird das Zielgebiet beforscht. Informationsveranstaltungen, Netzwerktreffen, Gruppendiskussionen und Familien-Workshops runden diesen Bereich ab.
Gesunde Kleininitiativen zum Ausprobieren und Weiterführen
Im Rahmen der Netzwerkarbeit werden Menschen motiviert und befähigt gesunde Kleininitiativen umzusetzen. Von kostenlosen Familien-Gehsprächen in Kooperation mit dem Klimabündnis bis hin zu gemeinsamen Aktivitäten für einen sicheren aktiven Schulweg.
Es zielt darauf ab, Menschen zu befähigen, Kontrolle über ihre Gesundheit und ihre Umgebung zu gewinnen. Durch Bedarfsanalysen, Kompetenzförderung und Informationsvermittlung schaffen wir niedrigschwellige Strukturen und gestalten gesunde Straßen. Dabei stellen wir sicher, dass alle Familien, unabhängig von ihrem sozialen, kulturellen oder wirtschaftlichen Hintergrund, Zugang haben.