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Tipp Nr. 8: Parodontitis

Parodontitis ist eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparats, die sich häufig aus einer unbehandelten Zahnfleischentzündung (Gingivitis) entwickelt. Dabei verliert das Zahnfleisch seinen Halt an der Zahnwurzeloberfläche, wodurch sich tiefe Zahnfleischtaschen bilden. Diese Taschen füllen sich mit bakteriellen Belägen (Plaque). Bleibt die Entzündung unbehandelt, schreitet sie weiter voran, was den Abbau von Bindegewebsfasern und Knochensubstanz zur Folge hat. Die Zähne verlieren dadurch ihren Halt, werden locker und können im schlimmsten Fall ausfallen.

Parodontitis stellt nicht nur eine Gefahr für die Mundgesundheit dar, sondern auch für den gesamten Körper. Gelangen die Bakterien in den Blutkreislauf, können sie an anderen Stellen im Körper Entzündungen auslösen.

In der Altersgruppe über 40 Jahren gehen mehr Zähne durch Parodontitis verloren als durch Karies. Bestimmte Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht (Adipositas), Diabetes (insbesondere Typ 1), emotionaler Stress oder ein Vitamin-C-Mangel können die Entstehung und das Fortschreiten der Erkrankung zusätzlich begünstigen.

Typische Symptome einer Parodontitis sind:

  • Schwellung und Rötung des Zahnfleisches
  • Zahnfleischbluten
  • Empfindliche Zahnhälse
  • Zahnfleischrückgang
  • Mundgeruch

Zur Vorbeugung ist eine gründliche Mundhygiene entscheidend. Neben dem täglichen Zähneputzen sollten auch die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten gereinigt werden. Auch die regelmäßige Entfernung von Belägen auf dem Zungenrücken spielt eine wichtige Rolle.

Zudem sind zwei zahnärztliche Kontrolltermine pro Jahr sowie die regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR) empfehlenswert, um Zähne und Zahnfleisch langfristig gesund zu erhalten.